Was bedeutet eigentlich "Casa Poupa"? Casa heißt Haus und Poupa ist der portugiesische Name für den Wiedehopf. Ganz ähnlich dem lateinischen Namen Upupa epops. Sein Ruf "huphup huphup" schallt weit durch die Täler und man kann ihn auf Wiesen sehen, wo er nach Insekten pickt Wenn er sich aufregt, stellt er die Federn auf dem Kopf senkrecht hoch. Einige fliegen im Winter nach Afrika, doch die meisten sind das ganze Jahr in der Algarve zu sehen.
In ehemaligen, halbverfallenen Eselstall vom Casa Poupa nistete einmal ein Poupa, deshalb war schnell klar, wie das Haus heißen wird.
Euphorbia candelabrum, kann eine Höhe von bis zu 12 m erreichen und kommt ursprünglich aus Afrika. Steht tatsächlich auf der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2021 (International Union for Conservation of Nature).
Der hauptsächlich verbreitete Stein hier ist der Buntschiefer. Er ist sehr eisenhaltig, deshalb hat er wunderschöne rot-braune Färbungen. Allerdings ist er sehr brüchig, bei jedem stärkeren Regen gibt es kleinere und größere Erdbewegungen, Platten fallen die Hänge herunter und zerbrechen. Der Boden ist dann sehr matschig - da bleiben beim Durchlaufen die feinen Halbschühchen schon mal stecken. Im trockenen Sommer dann genau das Gegenteil: Der Boden ist hart wie Beton. Und auf den unbefestigten Straßen zieht man eine Staubfontäne wie beim African Race hinter sich her.
Wenn die Schieferplatten gut befestigt sind, zerbrechen sie nicht mehr. Hier verwendeten wir sie für die Verkleidung des Ofens ... jeder Stein handverlesen. 😉
"Weniger ist mehr" ... dieser dümmliche Designerspruch könnte hier Anwendung finden. Erstaunlich ist, daß dieser Einbauschrank sich in einer Ruine befindet, das Dach der Ruine ist schon lange weg. Die Wände, aus Lehm gebaut, halten seit Jahrzehnten der Witterung stand - strömendem Regen, brennende Sonne, im Winter durchaus auch mal ein Hagelschauer, Wind und Sturm.
Kaum ist die alte Liege aufgestellt, ist sie auch schon belegt. Keine Chance mehr für Zweibeiner ...
Hach diese Enge hier ... der nächste Nachbar nur 780 m entfernt ... ;-)
Große Palmen sind für uns untrennbar mit "Urlaub im Süden" verbunden. Tatsächlich gibt es aber nur eine europäische Palme, die Zwergpalme (Chamaerops humilis), die wächst buschig am Boden
und wird selten höher als 3 m.
Alle anderen wurden importiert, ab ca. 500 v.Chr. von den Phöniziern (da kommt auch der Name Phönixpalme her), von den Mauren im 8. Jahrhundert und später dann von englischen Gartenfreunden.